Herzlich willkommen!
Diese Website stellt dir die früheren Sektionsmitglieder des Alpenvereins in Frankfurt am Main vor, die während der NS-Zeit als Jüdinnen und Juden verfolgt bzw. ermordet wurden. Wir gehen davon aus, dass das rund 120 Menschen gewesen sein könnten. Fast 80 Jahre nach Kriegsende holen wir sie nun in das Gedächtnis der Sektion und der Öffentlichkeit zurück. Wir beschreiben auch, welche Strukturen und Interessen die Verfolgung möglich gemacht haben. Und wir gehen den Verstrickungen der damaligen Sektionsfunktionäre in das Unrecht nach.
Mach mit!
Die Sektions-Projektgruppe "Spurensuche Nationalsozialismus" recherchiert seit 2019 zur NS-Zeit und wird diese Arbeit weiterhin fortsetzen. Denn diese Website ist ein lebendiges Erinnerungsprojekt, sie wächst kontinuierlich weiter. Je mehr wir sind, desto mehr Spuren werden wir finden. Deshalb freuen wir uns jederzeit über weitere Engagierte. Wenn du bei uns mitmachen möchtest, Hinweise und Fragen zum Projekt oder zu einzelnen Recherchen hast, schreibe uns.
Aktuelles
Weitere Biografien online gestellt
Schritt für Schritt stellen wir weitere Biografien online oder ergänzen bestehende Einträge. Zum Beispiel kann erstmals etwas über unser früheres jüdisches Mitglied Else Bermann (1897-1937) nachgelesen werden. Daneben ist dank der Hilfe von Enkelinnen von Otto Aschaffenburg (1878-1942), die in den USA leben, eine Bilderstrecke zu ihm und seiner Familie erstellt worden. Die Biografie von Paul Spiro (1892-1975) konnten wir dank einer Enkelin in der Schweiz um einen O-Ton und eine kurze Bilderstrecke erweitern.
Ausgeschlossen - neue Broschüre zur Donauland-Affäre im Alpenverein
Vor 100 Jahren, im Dezember 1924 schloss der Deutsche und Österreichische Alpenverein (DuÖAV) die Sektion Donauland aus, in der sich vor allem jüdische Bergsportler und Bergsportlerinnen zusammengeschlossen hatten. Es war der traurige Höhepunkt einer jahrelangen Entwicklung, in der die antisemitische Agitation im Alpenverein immer aggressiver geworden war. Anlässlich des Gedenkjahrs blättert eine neue Broschüre des DAV nun auf, was damals geschah.
Weiterlesen … Ausgeschlossen - neue Broschüre zur Donauland-Affäre im Alpenverein
"Frankfurt liest ein Buch" stellt von den Nazis ermordetes Sektionsmitglied Nini Hess vor
Das Buch "Zebras im Schnee" von Florian Wacker steht diesmal im Zentrum des zweiwöchigen Lesefestes "Frankfurt liest ein Buch" ab Ende April. In dem Roman, der teils auf realen Ereignissen gründet, geht es um das Frankfurt der 1920er Jahre. Unter den zahlreichen Veranstaltungen des Festes erinnern zwei, am 1. und am 4. Mai, an ein früheres Sektionsmitglied, das von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde: Nini Hess, eine damals sehr renommierte, aber heute kaum mehr bekannte Fotografin.