Aktuelles

Stolpersteine erinnern an Martha und Hugo Bauer sowie an ihre Kinder

Im Frankfurter Kettenhofweg 70, wo früher das Haus der Familie Bauer stand, erinnern seit wenigen Tagen Stolpersteine an die fünf vor der NS-Verfolgung geflohenen Menschen: die Zahnärztin Martha Bauer, ihr Mann, der Chemiker Hugo Bauer, die beide seinerzeit Mitglieder in der Frankfurter Alpenvereins-Sektion waren, sowie an ihre Kinder Hildegard, Hans Jakob und Doris. Armin Prass von unserem Spurensuche-Team hat an der Zeremonie am 29. Oktober teilgenommen, wir haben den Enkel Jon Bauer getroffen und können nun viele neue Informationen und Fotos präsentieren.

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Weitere Biografien online gestellt

Schritt für Schritt stellen wir weitere Biografien online oder ergänzen bestehende Einträge. Zum Beispiel kann erstmals etwas über unser früheres jüdisches Mitglied Else Bermann (1897-1937) nachgelesen werden. Daneben ist dank der Hilfe von Enkelinnen von Otto Aschaffenburg (1878-1942), die in den USA leben, eine Bilderstrecke zu ihm und seiner Familie erstellt worden. Die Biografie von Paul Spiro (1892-1975) konnten wir dank einer Enkelin in der Schweiz um einen O-Ton und eine kurze Bilderstrecke erweitern.

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Ausgeschlossen - neue Broschüre zur Donauland-Affäre im Alpenverein

Vor 100 Jahren, im Dezember 1924 schloss der Deutsche und Österreichische Alpenverein (DuÖAV) die Sektion Donauland aus, in der sich vor allem jüdische Bergsportler und Bergsportlerinnen zusammengeschlossen hatten. Es war der traurige Höhepunkt einer jahrelangen Entwicklung, in der die antisemitische Agitation im Alpenverein immer aggressiver geworden war. Anlässlich des Gedenkjahrs blättert eine neue Broschüre des DAV nun auf, was damals geschah.

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"Frankfurt liest ein Buch" stellt von den Nazis ermordetes Sektionsmitglied Nini Hess vor

Das Buch "Zebras im Schnee" von Florian Wacker steht diesmal im Zentrum des zweiwöchigen Lesefestes "Frankfurt liest ein Buch" ab Ende April. In dem Roman, der teils auf realen Ereignissen gründet, geht es um das Frankfurt der 1920er Jahre. Unter den zahlreichen Veranstaltungen des Festes erinnern zwei, am 1. und am 4. Mai, an ein früheres Sektionsmitglied, das von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde: Nini Hess, eine damals sehr renommierte, aber heute kaum mehr bekannte Fotografin.

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Projekt "Denk Mal Am Ort" am 6. und 7. April auf den Spuren der verfolgten Familie Bauer - mit Enkel Jon Bauer

Die Initiative "Denk Mal Am Ort" erinnert am Samstag und Sonntag, 6. und 7. April an historischen Frankfurter Orten an Menschen, die während der NS-Zeit ausgegrenzt, verfolgt, ermordet wurden. Am Samstag  hast du die Chance, mehr über eines unserer verfolgten früheren Mitglieder zu erfahren: Erinnert wird an Hugo Bauer, der mit seiner Frau Martha auch Mitglied der damaligen Frankfurter Sektion des DAV war. Bauer forschte als Chemiker am Georg-Speyer-Haus, bis er 1935 aufgrund der NS-Rassegesetze entlassen wurde. Zum Gedenken an ihn und weitere jüdische Wissenschaftler gibt es am 6. April ab 13.30 Uhr im Georg-Speyer-Haus, Paul-Ehrlich-Straße 42-44 in Sachsenhausen einen Vortrag mit Gespräch. Dabei sein wird Jon Bauer, ein Enkel von Hugo und Martha Bauer, der aus den USA angereist ist. Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht erforderlich.

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