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Stolperstein für Rudolf Schild

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Der Arzt Dr. Rudolf Schild stammte aus einer jüdischen Familie und war bereits im Jahr 1899 der Sektion Frankfurt am Main des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins beigetreten. Er ist über 1933 hinaus Mitglied der Sektion geblieben und als "Altmitglied" aus der Zeit vor 1914 von der Sektion auch nicht ausgeschlossen worden, obwohl er jüdische Eltern hatte. Vielmehr wurde Rudolf Schild auf der Jahreshauptversammlung der Frankfurter Sektion im Februar 1937 unter den verstorbenen Mitgliedern namentlich genannt, denen die Sektion "ein treues Gedenken bewahren" wird. Dies ist deshalb erstaunlich, weil er aus einer jüdischen Familie stammte und im Januar 1936 wegen seiner Homosexualität in das Berliner Konzentrationslager "Columbia-Haus" verschleppt worden war, wo er sich mit Zyankali am 25. Januar 1936 das Leben genommen hatte.

Nunmehr wird in Berlin-Wilmersdorf, Nachodstraße 11, am 29. Oktober 2025 für Rudolf Schild ein Stolperstein verlegt. Nähere Informationen hierzu finden sich auf der Webseite der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.

Zu seinem Leben und Wirken, auch in unserer Sektion siehe hier.

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